Sunday, March 13, 2011

Birnen Business - Finale

Vier Wochen Fruitpicking sind nun vorbei und fanden Freitagabend mit einem Barbecue zusammen mit dem Chef auf der nahegelegenden Sandinsel “Rabbit Island” einen sehr netten Abschluss.

Im zurückliegenden Monat hat jeder von uns gut 1000 Dollar verdient. Nicht gerade viel, wenn man Übernachtungs-, Lebensmittel- und Benzinkosten abzieht. Es ist auch immer ernüchternd, wenn man umrechnet, wieviele Bins der Einkauf gerade gekostet hat.

Wahrscheinlich war es auch etwas unglücklich, dass es nur ein kleiner Orchard war, wenn ich es auch wichtig fand, einen netten Chef zu haben. Auf den größeren Plantagen pflückt man länger die gleiche Sorte Äpfel/Birnen und kann da durch Übung seine Bin-Frequenz steigern. Wir haben in letzter Zeit selektiv gepflückt (also Äpfel in einer bestimmten Farbe) oder Reihen leergepflückt, in denen vorher schon geerntet wurde. So muss man sehr oft die Leiter umstellen, manchmal nur für zwei, drei Birnen den Baum hochsteigen, sich an vielen Ästen vorbeischlängeln und weit zur Bin laufen.

Nun ja, dass wir beim Pflücken nicht reich werden, wussten wir ja schon vorher. Dafür sind wir jetzt so fit wie wahrscheinlich auf der ganzen Reise bisher nicht. Ich sehe das als Fitnessstudio, wo sie uns sogar noch Geld dazugeben. Ausserdem war es eine Erfahrung für's Leben, bei der wir einiges über Obstanbau/Essensproduktion gelernt haben.

Nächsten Monat endet zudem das Steuerjahr, dann können wir eine Steuererklärung machen und uns noch 100 Dollar zurückholen. Ich würde mal mutmaßen, dass die Steuererklärung im Vergleich zu Deutschland ein Klax ist.

Beim Einkaufen werden wir allerdings zukünftig ganz anders auf Apfel, Birne & Co schauen, weil wir wissen wieviel Arbeit die Ernte macht.

No comments:

Post a Comment