Monday, September 6, 2010

Wo der Pfeffer wächst


....da sind wir gelandet. Das ist nicht abwertend gemeint, sonder es ist total spannend, denn hier wächst tatsächlich Pfeffer. Ich hätte nie gedacht, dass es neben einem nützlichen Gewürz auch noch so eine schöne Pflanze ist (siehe Fotos). Wir kosteten eine Pfefferfrucht/-nuss/schote oder was auch immer es ist, frisch vom Strauch (hm, Strauch ist auch nicht ganz zutreffend, aber egal). Der scharfe Geschmack war auch nach 10 Minuten noch zu spüren, im Gegensatz zu dem allgemein im Supermarkt erhältlichen kleinen Gewürzkügelchen.

Das ist nur eines der vielen berichtenswerten Dinge. Heute haben wir gelernt - sagen wir ich habe gelernt und ligi sich weitergebildet - wie man Holz bearbeitet. Das wird hier übrigens auch "timber" genannt. Gastvater Peter hat viele tolle Maschinen in seiner Werksstatt, die wir nach Anleitung ausprobiert haben (mit bitte um Entschuldigung für die Nicht-Fachausdrücke): Hand-Kreissäge und zwei verschiedene Hobel: einen, um Unebenheiten eines Bretts auszugleichen und der andere, um die Dicke verschiedener Bretter anzugleichen. Ich hätte mich sonst nie an diese Geräte herangetraut, weil sie mir einfach zu laut und monströs erschienen. Wenn man aber aus einem rauhen langen Holzstück ein glattes, rechteckiges Brett gemacht hat, sieht man das schon etwas anders. Und man bekommt überhaupt erstmal eine Idee, wie ein Möbelstück hergstellt wird. Die Bretter waren Teile einer Kommode, die Peter für seinen Sohn baut. Mal sehen, wann wir das nächste Mal mithelfen dürfen.

Ansonsten haben wir das Haus geputzt, die Hunde gewaschen, beim Kochen geholfen, und der Kopter war schon einige Male im Einsatz. Abends beim Dinner sitzt die ganze Familie zusammen. Irgendwie ist es immer noch komisch, bei fremden Leuten zu wohnen, wenngleich sie uns wie Familienmitglieder behandeln. Na wir haben ja noch ein paar Tage.

Am Wochenende waren sogar schon auf einer Party von Anns Arbeitskollegen eingeladen (sie ist Ärztin). Mensch, die Häuser in dieser Gegend mitsamt Garten und Ausblick, da kann man schon neidisch werden! Eine der Kolleginnen, die wir dort trafen, hatte auch in Leipzig studiert und kam ursprünglich sogar auch aus Thüringen. Die Welt ist klein...

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