Sunday, February 13, 2011

Ausflug ins Grüne

Die Tage zuvor waren wir nur zwischen Richmond und Motueka hin- und hergependelt. Es war Zeit, in die umliegenden grünen Hügel zu fahren. Da wir noch auf Anrufe wegen Arbeit warten (wir hatten u.a. noch ein Interview zum Pflücken von Kiwiberries und Birnen), konnten wir nicht ganz so weit wegfahren. Aber wir wollten einfach mal raus aus den Städten. Außerdem, wer wollte nicht auch schonmal nach Woodstock fahren?

Wir hatten am Motueka River übernachtet, so fuhren wir einfach weiter an diesem Fluss entlang auf dem Motueka Highway Richtung Tapawera im Süden. Einfach mal schauen, was es da so gibt. Entlang der Strecke lag der ein oder andere Geocache, das ein oder andere Kopter-Fotomotiv (siehe letztes Foto), gab es nette kleine Cafes und alte Brücken über den Fluss, und so bewegten wir uns langsam gen Süden.

In Woodstock nahmen wir dann noch Felipe, einen Chilenen mit ins Boot, äh den Van und weiter ging es nach Tapawera, welches sich als verschlafenes Dorf herausstellte. Immerhin gab es neben Dairy (kleiner Einkaufsladen) und Takeaway (Imbiss), was man in fast allen Dörfer findet noch eine Poststelle, einen Campingplatz und einen Bushwalk.

Zu unserem Glück fanden wir jedoch wieder – das scheint auf der Südinsel wirklich viel häufiger zu sein – ein kostenlosen Platz am Fluss, wo viele andere Motorhomes ebenfalls übernachteten. Für uns ist das immer ein gutes Zeichen, wenn die Kiwis mit Motorhomes auf einem Platz stehen. Man erkennt sie an einem Aufkleber, der ihre Mitgliedschaft in der NZMCA (New Zealand Motorhome and Caravan Association) anzeigt. Dieser Verein ist eine ziemlich gute Sache und eröffnet noch eine Reihe mehr Übernachtungsmöglichkeiten (sogenannte Park-Over-Properties), beispielsweise auf Privatgrundstücken. Für uns kommt das leider nicht in Frage, u.a. weil wir keine Toilette im Van haben.

Das Abends-draußen-Sitzen beim schrillen Zirpen der Zikaden, welches manchmal so laut ist, dass man danach seine eigene Stimme nicht mehr richtig hört (wie nach einem lauten Konzert), wurde durch die vielen Sandflies eher als gewollt beendet.

Eine Überraschung gab es noch für uns. Wir hatten uns einen Platz ausgesucht und den Scottie geparkt. Irgendwann hatte ligi die Idee, nach Geocaches in der Umgebung zu schauen. Und tatsächlich gab es einen in der Umgebung – im Baum zwei Meter vor uns versteckt. “Easy find”, würde ich mal sagen ;-)

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