Friday, February 4, 2011

Seelöwen im Auge des Kiwis?

Jetzt sind sie durchgedreht, mag manch einer denken. Aber so etwas gibt es wirklich, am Cape Farewell bei der Golden Bay. Schaut man sich die Region von oben an, so kann man - mit etwas Fantasie – einen Kiwi erkennen. Am nördlichen Ende der Golden Bay gibt es eine langgezogene Sandnehrung, Farewell Spit genannt, und die ist der Schnabel. Na, erkennt Ihr's jetzt?

Dorthin machten wir einen Ausflug vor ein paar Tagen. Zunächst gab es, am Schnabelansatz quasi, ein nettes Cafe, das gleichzeitig als Besucherzentrum diente, und von dem man schonmal einen schönen Ausblick auf Farewell spit hatte. Leider erfuhren wir auch etwas Trauriges: scheinbar stranden hier öfter mal Wale, besser gesagt ganze Gruppen von Walen.

Wir liefen auf dem Kiwischnabel entlang bis zu der Stelle, an der man nicht mehr weiter durfte (vom DOC untersagt, mit Touristentour aber möglich). Dort lag ein Geocache (was uns weiter raus führte als die meisten anderen Leute). Über Sanddünen konnte man auf die andere Seite des Strandes gelangen, da haben wir aber in der Mitte aufgegeben. Ein tolles Panorama gab es dort allerdings schon noch zu sehen (ich war zu faul und habe es noch nicht fertig). Und nun das Beste. Als wir von der Düne herunterkamen, lag ein Seelöwe am Strand und räkelte sich faul in der Sonne. Uns hat er nur mit einem kurzen Blick bedacht, als wir ein Foto machten, und sich dann demonstratov weggedreht. Man hat sie ja vielleicht schon oft im Zoo gesehen, aber so ist es wieder etwas völlig anderes (vor allem wenn man nicht weiß, dass es in der Gegend welche gibt).

Nach kleiner und gemütlicher Mittagspause im Van ging es weiter zum Wharariki Beach. Der dort ansässige Campingplatz wirbt damit, dass er im Auge des Kiwis liegt. Der Strand war uns empfohlen worden, und die wilde Schönheit der Landschaft war wirklich umwerfend. Und wieder gab es Seelöwen zu sehen, diesmal die jüngeren Ausgaben, die kleine Wasserstellen und Felsen zum Spielen nutzen. Ohne den kalten Wind hätte man ihnen stundenlang zuschauen können.

Apropos Felsen, auf der Fahrt dorthin kamen wir auch noch beim “Old man rock” vorbei. Ich hoffe man erkennt den alten Mann auf dem Foto ;-)

Nun noch zurück zu dem kostenlosen Campingplatz, den wir auf der Rückfahrt rein zufällig durch einen Geocache entdeckt hatten. Direkt am Meer, wohlgemerkt. Was für ein Tag!


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