Wednesday, April 6, 2011

Southern Lakes

Nach der Rückkehr aus dem Milford Sound mussten wir uns so langsam wieder in Richtung Christchurch begeben. Doch natürlich sollte es nicht bloss eine Rückfahrt werden. Es gab noch einiges zu sehen und zu erleben. Am ersten Abend hatten wir zum Beispiel einen ganzen Campingplatz in Mossburn für uns allein, mitsamt Pfauen, Hühnern, Alpakas und Ziegen. An der Rezeption wurden wir von jemandem begrüßt, der uns fragte, wo genau aus Leipzig wir herkommen. Es stellte sich heraus, dass er mal in Leipzig studiert hatte. Die Welt ist klein.

Richtung Queenstown fuhren wir eine ganze Weile am Lake Wakatipu entlang (Foto oben). Auf der sich schlängelnden Straße mit Blick auf das blaue Wasser kam man sich vor als wäre man am Mittelmeer. Aus Queenstown sind wir hingegen schnell geflüchtet, da war es einfach zu touristisch (ja, es geht immer noch schlimmer). Weiter zum Lake Wanaka mit dem gleichnamigen Örtchen. Früher das Queenstown des armen Mannes, merkt man heute davon nicht mehr viel. Überall wird gebaut, meist Ferienhäuser, die so gar keinen Charakter haben. Auf der anderen Seite überall viele Häuser zum Verkauf, aber es muss sich ja jeder individuell ausleben und sein eigenes Haus bauen. Und so wird mehr und mehr Natur geopfert und die einstmals gemütlichen Örtchen verschandelt.

Wanaka war uns dennoch sympathisch, dort gab es ein nettes kleines Kino, einen Wanderweg mit Aussicht auf den See (zweites Foto oben) und die Puzzling world, die wir besuchten. Dort können Jung und Alt erstaunlich viel Spaß haben, nicht zuletzt in dem großen Outdoor-Labyrinth (wir haben uns ebenfalls amüsiert).

Am nächsten, verregneten Tag fuhren wir über den Lindis Pass (Foto Nr. 3) vorbei an Lake Pukaki, den türkisblauen Lake Tekapo und einigen weiteren kleinen Seen bis nach Geraldine. Dort gibt es ein kleines Kino, was uns der ligi empfohlen hatte. Perfekt für einen Regentag, doch leider war es geschlossen. Wir hatten aber mal wieder Glück, trafen an der Tür den/einen der Betreiber und bekamen sogar eine kleine Führung.

Das Glück verließ uns auch nicht für den nächsten Tag, den wir auf und an der “scenic inland route” 72 verbringen wollten. Bei schönstem Sonnenschein fuhren wir durch Canterbury-Farmland, links von uns Teile der Southern Alps, die Berge mit Schnee gepudert. Ab und zu wurde eine kleine Kuhherde über die Straße getrieben und weit und breit keine Touristen.

Der Rakaia Gorge (vorletztes Foto) lud zum Wandern ein und belohnte uns mit wunderschönen Ausblicken auf den milchig-türkisen Rakaia River. Nach dem vielen Wandern musste Kaffee und Kuchen her, wofür wir extra einen kleinen Umweg nach Springfield machten (na, schon wegen des Namens musste es sein). Wir fanden ein tolles, kleines Cafe und einen ebenso tollen wie preiswerten Campingplatz mit Ausblick auf die schneebedeckten Berge. Und nebenan fährt der Tranzalpine, der Zug, in den wir in zwei Tagen auch einsteigen.

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