Monday, April 4, 2011

Piopiotahi - Teil 2

Spätestens jetzt war klar, dass es ein sonniger Tag werden würde, und wir die Sonne im berühmten Milford Sound aufgehen sehen würden. Mit einigen anderen Touristen – jetzt füllte sich der Parkplatz doch etwas mehr – gingen wir auf dem Fußweg Richtung Bootsablegestelle. Bei welcher Firma man auch immer seine Tour gebucht hatte, einfacherweise mussten alle ins gleiche Terminal und wurden dann zu ihren Booten geleitet.

Unser Boot war im Vergleich zu den anderen im Hafen wirklich klein. Die Gruppe umfasste 20-25 Touristen, sodass es recht familiär zuging. Der Skipper gab an einzelnen Punkten Informationen durchs Mikrofon. Man konnte nach Lust und Laune oben an Deck oder Bug Ausschau halten und Fotos schießen. Wenn man durchgefroren war, gab es drinnen eine Heizung, und man konnte sich mit Tee oder Kaffee selbst bedienen.

Zur Schönheit der Landschaft will ich gar nicht viel sagen, das können andere viel besser beschreiben. Wir lassen einfach die Fotos für sich sprechen....

Alles in allem waren wir sehr zufrieden. Noch dazu freuten wir uns auf die Rückfahrt, wo wir die Umgebung nun statt verregnet oder in Dunkelheit bei schönstem Sonnenschein sehen sollten. Ein kleines Abenteuer hatten wir aber doch noch. Beim ersten Haltepunkt auf dem Rückweg, einer durch Wasser geschliffenen Felsspalte namens "The chasm", war das passiert, was sonst nur den anderen passiert. Ich hatte das Licht angelassen, und es ging nichts mehr...Wer braucht schon ein Bungyseil, wenn einem das passiert wo man keinen Handyempfang hat und alle Touristen in Mietautos herumfahren, von denen keines mit einem Starthilfekabel ausgestattet ist?

Auch hier hatten wir wieder Glück im Unglück, denn nach ein paar Minuten hielten neben uns ein paar junge Schweizer Touristen – mit Starthilfekabel. Nachdem wir in unserem Van die Batterie gefunden hatten und das andere Auto ein kleines Stück näher an den Van gefahren wurde, hatten wir in nullkommanix den Motor laufen. Ja, so ein Starthilfekabel ist schon ein sehr nützliches Utensil, und welch Freude und Erleichterung es anderen verschaffen kann! So konnte es also weitergehen mit unserem “scenic drive” auf der Milford Sound Road zurück nach Te Anau.

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