Sunday, April 24, 2011

Ode an Meister Fantail

Nun ja, eine Ode wird es nicht, aber der Fantail muss hier einfach einmal Erwähnung finden. Dieser kleine Vogel, der der Familie der Muscicapidae (Fly catcher) angehört und in Maori Piwakawaka heißt, bereitet einfach immer wieder Freude. Man kann ihn auf nahezu jeder Wanderung antreffen, und er ist überhaupt nicht scheu. Im Gegensatz kommt er sehr nah an Menschen heran, ist aber so “flatterhaft”, dass man ihn nur schwer vor die Linse bekommt. Der Grund für den Mut ist natürlich das Futter, denn der kleine Fantail hat es auf Insekten abgesehen, die durch menschliche Aktivität aufgescheucht werden. Diese fängt er dann mit dem gespreizten Fächerschwanz ab. So wird man beim Wandern oft ein Stück des Weges begleitet, manchmal sogar von zwei oder drei der kleinen Piepmätze. Wenn man geduldig ist, bekommt man auch schonmal ein Ständchen gesungen. Passend zum Thema haben wir vorhin gerade erst die gleichnamigen Wasserfälle besucht.

Dreiviertel der Population hier auf der Südinsel haben die Färbung wie auf den Fotos (“Pied Fantail”). Es gibt aber auch einen “Black Fantail”, der ein ganz schwarzes Federkleid besitzt. Diese schwarze Variante hatte ich vor Kurzen zum ersten Mal gesehen.

Gerade als ich diesen Text schrieb, flatterte ein Fantail um unseren Van herum. Ich habe mich auf die Lauer gelegt und sogar ein Foto hinbekommen. Wir hofften, dass er sich an den vielen Sandflies sattgegessen hat, die unser Auto in Hoffnung auf eine Blutmahlzeit belagerten!

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