Tuesday, May 3, 2011

Greymouth - Kohle und Neptun

In Greymouth roch es nach Kohle, ein Geruch den wir seit wir Kinder waren, nicht mehr in der Nase hatten. Das war für uns aber auch das einzig negative Eindruck. Die Stadt ist am Grey River gelegen (Foto unten), an dem man entlangspazieren kann, und auf der anderen Seite von grünen Hügeln umgeben.

Wir brauchten Strom und Netz. Beides bekamen wir diesmal bei einem Backpacker, dem Neptunes International Backpackers. Und dazu noch viel mehr. Das war ein Hostel so wie es sein sollte. Jeder bekam 500 MB Internet, je nach Belieben mit oder ohne Kabel. Daneben gab es einen riesgigen DVD-Verleih, aus dem man für je einen Spendendollar eine DVD ausleihen konnte. Da kann keine Videothek mithalten. Dabei gab es nicht nur jahrealte Schinken, sondern die neuesten Filme ganz nach unserem Geschmack. So fanden wir hier “Four lions” und “The social network”, die wir schon lange mal ausleihen wollten. Außerdem belieferten ortsansässige Bäckereien den Backpacker mit Backwaren, die an dem Tag nicht verkauft wurden.

Aber das war noch nicht alles. Es gab Badewannen! Ich weiß ehrlich nicht, wann wir das letzte Mal gebadet haben. Möchte fast meinen das war bevor wir auf die Reise gingen...Naja, das Wasser wurde nicht ganz ökologisch korrekt mit Kohle geheizt. Da wir aber sonst nicht heizen und immer sparsam duschen, wird man es uns wohl nachsehen ;-)

Dieser Tag war mal ein Faulenzertag, so ganz ohne Wandern, nur im Netz oder in der Badewanne herumdümpeln, da musste auch mal sein.

Ach ja, da war ja noch etwas Negatives. Aber da können Greymouth und der Backpacker auch nichts dafür, wenn sie von einer Gruppe nordamerikanischer Collegebesucher heimgesucht werden, die nicht wissen, wieviel Alkohol der eigene Körper verträgt. Nicht so schön für die anderen, die im Dorm schlafen (wollen). Am nächsten Tag sahen wir sie nochmal, mit Sweatern mit der Aufschrift “Sigma Gamma Chi” oder so ähnlich bekleidet, wie sie in einen Bus einstiegen, auf dessen Rückseite Bierwerbung prangte. Da passte für den Klischeegeist mal wieder alles hervorragend zusammen.

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