Monday, October 11, 2010

The cultural capital of Australia


Melbourne war uns – dafür dass es eine Großstadt ist - ebenfalls sympathisch. Der Grund dafür war vor allem dass man soviele verschiedene Kulturen auf einem Fleck sieht, dass es Straßenbahnen und dass es eine Stadt zum Laufen ist, das heißt das man viele Viertel und Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen kann. Dazu gibt es eine recht aktive Reggaeszene, was uns in vielen anderen Städten gefehlt hat.

Gleich am Anfang unseres Aufenthalt stießen wir durch Zufall auf die Queen Viktoria Markets, wie es der Name sagt ein großer Marktplatz wo man alles oder auch nichts kaufen kann. Es gab alles von Obst- und Gemüseständen, Klamotten, Parfums, Spielzeug, Souvenirs bis hin zur wundersamen Diätpille oder neuartigen Fußreflexzonenmassage-Schuheinlagen...

Andere Ausflüge führten uns nach Chinatown, ins vietnamesische, italienische und ins türkische Viertel. Natürlich gingen wir nicht ohne kulinarisches Erlebnis wieder heim :-)

Im italienischen Viertel haben wir uns endlich “Inception” im Kino angesehen, noch dazu für unschlagbare 6 Dollar. Den Hinweis dazu erhielten wir von Wikitravel, was hier nochmal lobend erwähnt werden muss.

Unser Hostel schien anfangs alles zu haben, was wir eigentlich nicht gut finden: große Straße und eine Kneipe im Erdgeschoss. Bei Tageslicht entpuppte sich die Kneipe aber als recht anständiges Restaurant, und man kann unerwarteterweise doch ruhig schlafen. Sehr nett ist auch die Dachterrasse, von der aus man einen guten Blick auf die Skyline und das Ethihad-Stadium hat. Abends werden Vögel von dessen Beleuchteten angezogen, die dann ihre Kreise über dem Stadium ziehen und wie große Glühwürmchen aussehen.

Insgesamt hat man den Eindruck, dass in Melbourne alles unkompliziert abläuft. Wir haben schon das freie Internet in der Victoria State Library ausprobiert, eines der besten, die wir in Australien hatten. Fahrkarten für die Straßenbahnen werden im 7eleven verkauft, Mini-Supermärkten, die rund um die Uhr geöffnet sind und wo man ebenfalls guten 1-Dollar-Kaffee erwerben kann. Eine kleine und alte Straßenbahn hat den Namen “city circle”, tut genau das (fährt also eine Runde um die Innenstadt), und ist zwar langsam, aber kostenlos. Es gibt viele kleine Cafes, die erschwingliches Essen, zumindest zur Lunchzeit, anbieten. Und wie bereits erwähnt, ist vieles zu Fuß zu erreichen.

Man wundert sich also nicht, dass manche Backpacker hier für Monate hängenbleiben. Uns wird das allerdings nicht passieren, denn wir haben einen Flug nach Neuseeland!

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