Saturday, October 30, 2010

Autokauf mal unbürokratisch

Das ist es, unser neues Auto. Ein Mazda E2000 Van in lustigem Grün-Weiß (erinnert ein bißchen an...?). Und es ist viel mehr als nur ein Auto, denn wir können drin wohnen.
Abgesehen von dem Fakt, dass wir nicht viel Ahnung von Autos haben, war der Autokauf in Neuseeland sehr einfach. Nach Geldübergabe (bei der wir uns ziemlich schräg vorkamen, als wir die großen Geldscheinpakete auf den Tisch legten, aber die Barzahlung war die einzige Möglichkeit) geht man mit dem Verkäufer zur Post, füllt ein Formular aus und im Nu ist man neuer Besitzer des Vehikels. Einige Fallstricke gibt es zwar, über die wird man aber in jedem Ratgeber, Reiseführer usw. informiert. So sind beispielsweise Steuern, Strafzettel und andere Dinge an das Auto gekoppelt, und man kauft sie einfach mit. Um nicht stolzer Besitzer von vielen Schulden zu werden, sollte man deshalb vor dem Kauf online einen “legal check” machen, der (wenn es ein ausführlicher sein soll) 30 Dollar kostet und einem nützliche Hinweise gibt, zum Beispiel ob das Auto als gestohlen gemeldet ist oder Strafzettel oder Steuern offen sind. Dazu sind alle Vorbesitzer und Kilometerstände (die bei dem halbjährlichen WOF=warranty of fitness, ähnlich unserem TÜV, erfasst werden) aufgelistet, sodass man auch darauf aufmerksam gemacht wird, ob eventuell der Kilometerzähler zurückgestellt wurde.
Ansonsten wird empfohlen, einen “mechanical check” durchführen zu lassen, was wir aber nicht gemacht haben, da ein Großteil auf einer solchen Liste Dinge waren, die wir nach unserer Meinung auch so sehen konnten. Der ein oder andere wirft dabei vielleicht die Hände über den Kopf zusammen, aber wir hatten ja schonmal ein altes, großes Wohnmobil (der ligi hatte also einige Grundkenntnisse) und zusätzlich gibt es im Internet sehr nützliche Checklisten für den Gebrauchtwagenkauf (in deutscher Gründlichkeit verfasst). Außerdem waren uns die Vorbesitzer, auch ein Pärchen auf Working holiday aus Irland, sympathisch. Wir hoffen, dass wir ebenso wie sie “happy times” in unserem Campervan verbringen werden.

No comments:

Post a Comment