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Wednesday, July 13, 2011

Warranty of fitness, die Zweite

Auf dem Weg zum Schaffott

Kurz nachdem wir mit unserem Van bei der VTNZ (vehicle testing station) wieder einmal durchgefallen war und den ersten Kostenvoranschlag vom "Panelbeater" hörten, sollte die Überschrift eigentlich heißen "Das WOF-Desaster". Hatte der "vehicle inspector" einen schlechten Tag oder war er ein Krümelka...? War der Regen schuld? Wie auch immer, die Mängelliste wurde immer länger. Neben zwei neuen Vorderreifen, auf die wir uns schon eingestellt hatten, betrafen die meisten Mängel Rost. Auch die Delle hinten links, die schon durch mehrere WOF's durchgegangen war und niemanden interessiert hat, wurde notiert. Für Scottie war es nun eigentlich eine Frage ob Leben oder Tod. Sollten wir jetzt den Schlussstrich ziehen oder doch nochmal einen nicht unbeachtlichen Batzen Geld ausgeben und dann hoffen, dass wir ihn halbwegs ordentlich verkaufen können? 
Als wir die Tatsache langsam verdaut hatten, und einen "Panelbeater" uns ein gutes Angebot unterbreitet hatte, entschieden wir uns für Letzteres. 
Fast eine Woche ließen wir Scottie in der Werkstatt, aber waren dafür mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Heute haben wir dann noch die vorderen Stoßdämpfer ersetzen lassen. Danach waren wir beim "Re-test" und haben endlich die neue "Warranty of fitness" bekommen. Nicht ohne eine Schrecksekunde, als die Inspektoren Ligi zu sich unter das Auto winkten. Ich hatte die Nase voll. Es stellte sich heraus, dass sie bloß zeigen wollten, was in der nächsten WOF kommen kann. Ist halt eben ein altes Auto... 

Friday, January 7, 2011

Palmerston North

Nach Palmerston North kamen wir vorrangig wegen der VTNZ, für den Recheck unseres Vans, um endlich die WOF zu bekommen. Ansonsten verirren sich nicht viele Touristen hierher, und wir hätten die Stadt ansonsten auch links liegengelassen. Hier muss ich unbedingt zitieren, was John Cleese über die Stadt gesagt hat: “If you ever do want to kill yourself, but lack the courage, I think a visit to Palmerston North will do the trick”. Das ist einfach zu lustig. Wir hatten vom Aussehen der Stadt auf der Karte auch so ein bißchen den Eindruck uns erwartet ein zweites Canberra.

Ganz so schlimm war es dann doch nicht. Vielleicht gibt es hier nicht soviel anzuschauen. Aber die Stadt hat vier Flüsse, darunter der große Manawatu (dessen Umgebung mich irgendwie an die Leipziger Elster erinnerte), und ist umgeben von Hügeln, in denen man schön wandern kann. Daneben ist es eine Universitätsstadt. In der ansässigen Massey University werden die angehenden Tierärzte ausgebildet. Auf dem einzigen Holiday park, den es hier gibt, hatten wir ebenfalls einen angenehmen Aufenthalt (nicht so voll und nette Leute). Wir trafen Michael, einen sehr freundlichen (wenn auch dem Kreationsismus zugeneigten) Maori, der uns kurzerhand zu einem Ausflug in die umliegenden Berge mitnahm.

Nicht zuletzt wurde uns hier auch endlich die langersehnte WOF gewährt. Und, immer ein Kriterium für Pluspunkte, wir fanden eine sehr gute Internetquelle. Prompt fiel die Entscheidung, noch einen Tag länger zu bleiben.

Übrigens hat sich die Stadt dann revanchiert und einfach eine Mülldeponie nach besagten Monty Python Mitglied benannt.

Thursday, January 6, 2011

Das WOF-Abenteuer - Teil 2

Aber alles halb so wild. Der Tester war ein fröhlicher älterer Herr, der uns all die Mängel erklärte. Die Liste hörte sich für mich erst einmal so an, als koste jede einzelne Reparatur 500 Dollar. Doch er gab uns Tipps, wo wir hingehen sollen und meinte, dass es alles eher kleinere Sachen sind. Ein paar neue Reifen, was am Stoßdämpfer, Löcher im Auspuff und im Tank. Na gut.

Den Auspuffmann haben wir am gleichen Tag besucht, der hat das Ganze in einer halben Stunde für 55 Dollar repariert und auch nach dem Tankleck geschaut.

Am nächsten Tag gingen wir in eine kleine Werkstatt, wo wir wirklich sehr freundlich beraten wurden. Die restlichen kleinen Mängel bis auf die Reifen wurden dort erledigt. Als wir fragten, was wir bezahlen müssen, wurde uns die Reparatur zu Weihnachten zu geschenkt. Sowas würde man in Deutschland sicher nicht erleben, oder? Einen neuen Reifen haben wir in Taupo dann auch endlich geholt.

Ansonsten gab's noch ein paar Hinweise, worauf wir in Zukunft achten sollen (Rost ist hier auch eine ganz große Sache, weil's eben oft nass ist und die Luft salzig). Aber der Tester hat auch gesagt, dass der kleine Scottie sich für sein Alter gut gehalten hat. Wir hatten bis 17. Januar Zeit, um nochmal zum “Recheck” zu gehen, ohne eine neue Untersuchung bezahlen zu müssen. Das fanden wir eigentlich ganz in Ordnung. Heute waren wir endlich beim Recheck, und wir haben's geschafft! Steuern wurden auch gleich noch bezahlt.

Und dann ist erst einmal für ein halbes Jahr wieder Ruhe. Aber nein, was sage ich, da kommt ja noch die EWOF, die electrical WOF. Die braucht man, um sich bei Campingplätzen ans Stromnetz anzuschließen, ohne dass irgendwas explodiert oder so. Na Ihr wisst schon was ich meine. Es wird also nicht langweilig.

Das WOF-Abenteuer - Teil 1

Zum Jahresende hin haben wir noch eine ganz andere Art von Abenteuer erlebt: unser Auto brauchte eine neue WOF. Das ist die Warranty of fitness, die sicherstellen soll, dass das Fahrzeug für die Welt bei ordnungsgemäßem Gebrauch keine Gefahr darstellt. Wir waren im Dezember extra ein paar Tage länger in Tauranga geblieben, einer etwas größeren Stadt, wo es genügend Werkstätten gab. Dort harrten wir im Regen bis zum Montag aus, um die Sache endlich angehen zu können.

Was für eine Aufregung! Wo sollte man hingehen, kleine Werkstatt, großes Autohaus, Automobilclub oder zu einer “vehicle testing station”, die nur die WOF, aber keine Reparaturen machen? Ein paar kleinere Macken wollten wir eigentlich vorher von einem Mechaniker anschauen lassen, da wir nicht wussten ob das in der WOF mit abgedeckt wird.

Wenig ermutigend war ein Mechaniker, der uns sagte wir hätten bestimmt viel zu viel für unser Auto bezahlt (hat es aber nicht gesehen), und dass er schon viele Touristen mit Autos gesehen hat, mit denen er sich nicht auf die Straße trauen würde. Und dann noch so kurz vor Weihnachten, dachte ich, haben die bestimmt alle viel zu tun, wer weiß, ob wir drankommen?

Am Ende entschieden wir uns doch für eine testing station, die VTNZ, wo die WOF-Untersuchung wie am Fließband durchgeführt wird. Man konnte auch noch dabei zusehen. War ja nichts für meine Nerven, immer zu horchen was die Tester sagen und zusammenzuzucken, wenn er wieder etwas längeres aufschreibt. Natürlich sind wir durchgefallen.