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Saturday, October 2, 2010

Port Macquarie

Was zunächst nur ein passender Zwischenstopp nach sechs Stunden Greyhoundfahrt für uns sein sollte, entpuppte sich als gemütliches kleines Küstenstädtchen, welches einige Überraschungen für uns bereithielt. So sahen wir auf einem Wanderweg entlang eines Creeks eine riesige Kolonie Flying foxes. Daneben sollte es dort auch viele Koalas geben, die konnten wir leider nicht entdecken. Aber unser Weg, der durch einige Geocaches gelenkt wurde, führte uns zum Koala-Krankenhaus. Wie der Name schon sagt, werden hier kranke und aufgefundene Koalas behandelt, möglichst bis sie wieder in der Wildnis ausgesetzt werden können. Manche müssen aufgrund ihrer Verletzungen leider auch permanent dort bleiben. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der University of Sydney Studien mit den Koalas durchgeführt. Wir waren zwar nicht zur Fütterungszeit dort, aber konnten einige Koalas beim Eukalyptusblättermampfen beobachten.

Weitere Überraschungen warteten auf uns beim Wandern entlang der Küste. Wir haben Wale gesehen! Natürlich hatte ich mein Fernglas an dem Tag nicht eingepackt, weil's am Vortag mit den Walen nicht geklappt hatte. Aber die ein oder andere Schwanzflosse und Atemfontäne konnte man sehen, weil sie sich wirklich relativ zur Küste aufhielten. Bemerkenswert war außerdem eine bunte Steinmauer entlang der Küste, bei der die Steine von unzähligen Leuten als Andenken bemalt wurden. Am Ende trafen wir noch auf eine Ansammlung von Pelikanen. In Erwartung eines einfachen Zwischenmahlzeit starrten sie alle in Richtung eines Tisches, wo die Angler ihre Fische ausnahmen.

Zuletzt will ich auch noch das Hostel mit dem lustigen Namen “Ozzie Pozzie” lobend erwähnen, da wir hier einen rundum guten Aufenthalt hatten. Der Wermutstropfen war das Aufstehen um 4 Uhr, da unser Greyhound nach Sydney in aller Frühe fuhr.

Thursday, August 12, 2010

Maggie

Maggie, das ist keine Person, sondern der Spitzname einer Insel 8 km von Townsville gelegen: Magnetic Island. Die Insel wurde so genannt, weil James Cook den Eindruck hatte, dass seine Kompassnadeln dort aufgrund von Magnetismus verrückt spielten. Im späten 19. Jahrhundert befand sich hier auch eine Quarantänestation.

Die Insel besteht aus mehreren felsigen Hügeln bzw. Bergen, rundum sind kleine Buchten mit Sandstrand verstreut und die Felsen und Gesteinsbrocken sind von Eukalyptuswäldern durchzogen. Und wer bei Eukalyptus an die Koalas denkt, der hat Recht. Denn die gibt es hier auch, und wir haben sie entdeckt! Und ich kann auch nur dem Klischee folgen und sagen, die sind so süß! Und die haben's gut, den ganzen Tag genütlich in einer Baumgabel schlafen und zwischendurch ein bißchen futtern. Was für ein Leben! Unsereins dagegen wandert über die halbe Insel, um kleine Schätze zu suchen (Geocaching). Allerdings haben wir danach auch geschlafen wie die Steine. Es gibt sehr schöne Wanderstrecken, vor allem auf der Ostseite der Insel. Manche Buchten hatte man ganz für sich allein.

Wir hatten einen sehr netten und familiären Aufenthalt. In unserem Hostel waren wir nahezu die einzigen Gäste, was wir als angenehm empfanden, der Hostelbesitzer Greg aber nicht unbedingt. Er selbst war 25 Jahre lang mit dem Rucksack in der Welt unterwegs. Er sagte, dass in diesem Jahr trotz Hochsaison nur sehr wenige Touristen auf die Insel kommen. Sonst hätten die Gäste schon draußen gesessen und gewartet, bis die Zimmer frei wurden. Wir konnten hingegen den Geräuschen der Tierwelt lauschen, und weniger den Geräuschen der Menschenwelt. Auf der Insel leben beispielsweise Bush stone curlews, die sehr unheimliche Geräusche machen. Ein anderer Gast war Kevin, der schon seit einigen Monaten im Hostel wohnte, der Zivilisation abgeschworen hatte, und der seit 4 Monaten mit niemandem außer seinem Computer eine Partie Schach gespielt hatte (bis der ligi kam).

Zum Frühstück und Abendessen kamen Rainbow Lorikeets zu Besuch, und zur Dämmerung trieben die Possums ihr Unwesen und räumten die Abfalleimer auf der Suche nach Futter aus. Von den Einheimischen wurden sie nicht so gern gesehen, aber ich konnte mir nicht helfen, ich fand sie auch niedlich, vor allem als eine Mutter mit ihrem Nachwuchs auf dem Rücken auf der Hofmauer entlangflitzte.