Showing posts with label mt. ruapehu. Show all posts
Showing posts with label mt. ruapehu. Show all posts

Thursday, January 6, 2011

Ohakune

Weiter ging es gen Süden nach Ohakune. Dieses im Winter mit Skiurlaubern boomende Dörflein machte einen eher verlassenen Eindruck. Sogar der Kebabladen hatte zu, und Döner geht ja eigentlich immer. Na gut, die große Karotte (samt zugehörigem Geocache) hat es wieder wettgemacht.

Nun schauten wir also auf den südlichen Teil des Mt. Ruapehu. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, wieder auf einem DOC camp zu übernachten und eine größere Wanderung zu einem alten Viadukt auf dem Old Coach Road Track zu unternehmen. Das Viadukt wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und nach der langen Wanderung dorthin denkt man, es liegt mitten im Nirgendwo. Heute gibt es gleich nebendran eine neue Brücke für die Zugstrecke, die dort entlangführt. Das Bauwerk ist allerdings schon interessant, vor allem wenn man auf alten Fotos sieht, wie es gebaut wurde. Die Männer nutzen bis zu 30 m hohe, recht wacklig (bei der Höhe!) erscheinende Leitern. Während neun Wochen in der Bauphase hat es glatte 5 Tage aufgehört zu regnen. Man mag sich die Bedingungen gar nicht vorstellen.

Heute führt der National cycleway ebenfalls zum Viadukt, man kann ein Picknick machen und auf dem Viadukt umherwandern. Zu unserer Freude gab es entlang der Wanderstrecke mehrere Geocaches, die wir mit 100%iger Erfolgsquote fanden und die uns die Strecke nicht so lang erscheinen ließen. Abends waren wir nach 16 km laufen aber doch ziemlich kaputt. Dafür konnte man aber mitten in der Natur einschlafen und aufwachen.


Monday, January 3, 2011

Silvester am Schicksalsberg

Den letzten Tag des Jahres 2010 verbrachten wir im Tongariro-Nationalpark, dem ersten Nationalpark Neuseelands, eröffnet im Jahr 1887 und Weltnaturerbe. Hier ragen mehrere, zum Teil aktive Vulkane auf, was bei einem klaren, sonnigen Tag wie dem 31.12.2010 einen Anblick, von dem man sich nicht losreißen kann. In einem anderen Kontext wurde der Nationalpark genutzt, um etwas Böses darzustellen, nämlich Mordor aus “Herr der Ringe” (natürlich digital verändert, wobei ich nicht weiß wie sehr...muss unbedingt die Filme nochmal ansehen!).
Schon von Taupo aus konnte man am anderen, weit entfernten Ufer von Lake Taupo die Berge des Nationalparks sehen. Nun waren wir auf einem Campingplatz und hatten eine grandiose Aussicht auf Mt. Tongariro, nach dem der Park benannt ist, Mt. Ngauruhoe, der durch seine konische Form als Schicksalsberg (“Mt. Doom”) in “Herr der Ringe” diente, und zu guter Letzt Mt. Ruapehu, der durch seine schneebedeckte, breite Spitze ein ganz besonders schönes Bild gab und erst in den Jahren 1995/1996 das letzte Mal aktiv war. Im Winter ist der Nationalpark Skigebiet, und auch im Sommer werden massenweise Touristen angelockt, nicht zuletzt, weil es hier einen der Great walks (Tongariro Northern Circuit) gibt und man eine der beliebtesten Tageswanderungen (Tongariro Alpine Crossing) unternehmen kann. Daneben gibt es viele kleinere Wanderungen, wie zum Beispiel zu den Taranaki-Falls (Foto unten).
Wieder einmal dankten wir unserem Glück für das fantastische Wetter, das uns nahezu den ganzen Tag diese unglaubliche Aussicht auf die Berge erlaubte, ganz zu schweigen vom Sonnenuntergang, der sie in einen warmen Rotton erglühen ließ. Okay, es klingt kitschig, aber das musste sein, denn man ist wirklich fasziniert von diesem Anblick.
Wir wünschen allen ein schönes Jahr 2011!