Saturday, June 26, 2010

25.06.2010 Unterwegs nach Lovina

Eigentlich wollten wir nach Westen, nach Medewi Beach, um dann eine Runde um Bali mit Abstechern nach Java und Lombok zu machen. Doch scheinbar will da sonst niemand hin, zumindest konnten wir es uns nicht anders erklären, dass es keine Shuttlebusse in die Richtung gab und alle Taksifahrer einen vergleichbar hohen Preis wollten. Die Strecke nach Westen, die in etwa der Strecke heute entspricht, kostete den vierfachen Preis. Also entschieden wir uns für Lovina, denn wir wollten endlich ans Meer, und dort sollte es etwas ruhiger sein als in Ubud.

Der Shuttlebus wurde gestern gebucht und heute warteten wir vorm “Reisebüro” auf die Abholung. Es handelt sich bei diesen Bussen um kleine Vans, die insgesamt 8 Gästen Platz bieten würden. Wir waren heute zu viert, was relativ angenehm war, da man ordentlich Platz hatte. Also raus aus dem Dauerregen, der in Ubud angefangen hatte, und auf nach Lovina (irgendwo las ich auch LOVe INdonesiA). Zwischen Abfahrt und Ziel musste ein Berg (einer der vielen Vulkane) überwunden werden. Der Verkehr schlängelte sich über eine Ministraße, von der es gefühlt von einer Neunzig-Grad-Kurve in die nächste ging, den Berg hinauf. Mir war schon vor dem Gipfel schlecht ;-) Je höher wir kamen, umso nebliger wurde es, sodass man irgendwann fast gar nichts mehr von der Gegend sah. Bergab ging das Schlängeln weiter, aber das Wetter wurde besser. In Lovina herrschte strahlender Sonnenschein, ich glaube ohne die Prise Wind, die ständig vom Meer herüberweht, würde ich es nicht aushalten.

Überfallsartig wurde man bei Ankunft zum nächsten Hotel geschleppt. Der Fahrer der Busses ist ein guter Freund des Hotelinhabers...zwinkerzwinker. In Ruhe irgendwo ankommen, das macht man im Hotel, vorher geht das hier nicht. Was komisch klingt und uns auch komisch vorkam, ist hier scheinbar die Regel. Man befürchtet, dass man in eine Bruchbude verschleppt wird, aber nein, es entpuppt sich als nettes und preiswertes Hotel (siehe Foto). Nicht ganz die Luxusklasse, aber schön anzuschauen, und es ist alles drin, was man braucht. Kein freies Internet, das ist schade, wir sind nämlich schon ein bißchen verwöhnt von Ubud, Trotzdem haben wir erstmal nur zwei Nächte gebucht und wollen uns ein wenig umschauen, ob es uns hier gefällt.

Nun wollten wir zum Strand, dort ging es weiter mit Verkäufern, die zwar alle sehr freundlich, aber auch zahllos sind. Im schwarzen Sand lag eine Menge Müll und das Meer war braun. Eine Frau erzählt uns, dass das vom vielen Regen kommt, der das Wasser aus den Bergen ins Meer spült. Morgen soll es besser sein. Hier im Meer gibt es Delphine, eine “dolphin tour” ist deshalb eine der Haupttouristenattraktionen und wird uns neben “snorkling” und “diving” ständig angeboten. Ich würde das auch alles gerne ausprobieren, man fühlt sich bloß irgendwie so gehetzt und unter Druck gesetzt.

Ruhiger ist es hier vielleicht nur, weil es etwas weniger Verkehr gibt, Wir werden sehen...

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